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ClausKlebot

Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.


Kat96Bo

>Auch zeigte man sich solidarisch mit einem Festival, das in Musik, Deko, Publikum, Selbstverständnis und seinem Willen zum friedlichen Miteinander der Fusion schon lange ähnlich war: dem Nova Festival, auf dem am 7. Oktober 330 Menschen von Hamas-Terroristen getötet wurden. (...) Gegen das Statement des Kulturkosmos regte sich schnell Widerstand, auch von „Palästina spricht“, einer propalästinensischen, BDS-nahen Gruppe, die den Terror am 7. Oktober als revolutionären Akt bezeichnete und der Fusion eine „blinde Ausrichtung am zionistischen Projekt“ vorwarf. Kaum einen Tag später schrieb der Kulturkosmos einen „Nachschlag“ zu seinem Newsletter, ruderte zurück, stellte klar, nicht für alle Mitarbeiter zu sprechen. Das unverhandelbare Existenzrecht Israels, dessen man sich vorher so sicher war, nannte die Festivalleitung nun „undifferenziert und plakativ“. Haben die sich einmal vorgestellt, dass das Fusion von so einer Horde Vergewaltiger und Mörder überfallen worden wäre und Menschen verschleppt worden wären? Dieser feige Überfall mit seinen entsetzlichen Schrecken als "revolutionären Akt" zu bezeichnen, ist für mich unbegreiflich.


bitchboy-supreme

Ich wollte dieses Jahr Mal wieder gehen. Die fusion fand ich immer schön, mit allem was dazu gehört. Aber dieses Jahr konnte ich es mir nicht antun. Ich hab schon beim ersten Statement gemerkt, was auf mich zukommen würde. Die Reaktionen meines Umfeldes nach dem 7. Oktober waren sehr deutlich und leider gehören genau diese Menschen zu den lauten, welche man in der Szene erwartet... Spätestens nachdem sie ihr statement zurück gezogen haben und das Existenzrecht Israels dadurch in Frage gestellt haben hab ich dann beschlossen es zu lassen. Letztendlich ist es leider so, dass zwar nicht jeder zu dieser lauten Gruppe gehört und vielleicht die Mehrheit sogar gegen diese stehen, aber es gibt kaum jemanden der es wirklich anfechtet und der einen I'm Zweifelsfall verteidigen würde. Meiner Erfahrung nach kommt als Reaktion auf antisemitische Aktionen meistens ein betroffener schweigen, vielleicht ein paar plattitüden und ansonsten nichts und damit fühle ich mich einfach nicht sicher genug um an solchen events Teilhabe zu wagen. Das ist traurig und isolierend, aber ich bin bedauerlicherweise auch nicht allein. Ich kenne zwar auch viele Juden und Unterstützer von Juden, die genau dann umso offensiver sind und gerade dann an sowas teilnehmen, aber man darf nicht unterschätzen wie viele es gibt, die sich eher Verstecken. Das es dazu wieder kommt ist sehr traurig


DeQQster

Die Fusion mal wieder richtig schön, von dem Nahost Konflikt hat man sehr wenig mitbekommen


ichbinkeinarzt

Teil der Wahrheit ist halt auch, dass die Fusion weniger politisch ist, als man denkt oder der Kuko und die verschiedenen Bühnen es gerne denken. Ein Großteil der Leute sind da in erster Linie zum Raven. Ich habe mit mehreren Leuten gesprochen, die von diesem ganzen Streit im Vorfeld überhaupt nichts mitbekommen haben.


Schankomaster

Die Leute wollen da meistens ballern. Alles andere ist Fassade.


RRedford92

Einzig echter Kommentar xD


DeQQster

Das stimmt. Es gibt zwar politische Walkshops und Diskussionen, aber da geht nur eine Minderheit hat. Wobei die ja auch wirklich interessant sein könne, aber wer hat schon Bock nach einer Nacht am Trancefloor am nächsten Nachmittag über ernste komplexe Themen zu diskutieren?


bitchboy-supreme

Oh absolut. Ich denke die Mehrheit möchte einfach feiern. Aber fühl mich halt trotzdem nicht sicher genug, weil ich sehe was momentan los ist und auch selbst einiges erlebt habe :/ naja schade wars


nibbler666

Wohl wahr. Ich hab mich so über den Umgang der Fusion mit dem Thema geärgert (man muss übrigens schon ganz schön verkackt haben, wenn man es schafft, sowohl die FAZ als auch die taz gegen sich aufzubringen und beide Kritik in dieselbe Richtung äußern), dass ich dieses Mal beschlossen habe, jegliche Politik zu Hause an der Garderobe zu lassen und als völlig unpolitisches Wesen zum bloßen Feiern hinzufahren und den politischen Anspruch der Fusion komplett zu ignorieren. Und was soll ich sagen: Es hat praktisch keine Politik mein Blickfeld gekreuzt.


burakflurak

Danke für das teilen des Artikels. Es gab schon mehrere Meldungen darüber wie die Fusion mit dem Thema umgeht. Ich wunder mich ein bisschen wie die Presse darauf wieder abgeht. Das der kuku hier ein Problem hat und es nicht allen Recht machen kann sollte jedem klar sein. Am Ende hat man beide Seiten gegen sich und niemand ist zufrieden. Es dürften offensichtlich alle frei ihre Meinung auf dem Festival zum Ausdruck bringen und das ist was zählt.


Pi-ratten

Das Problem ist nicht das der KuKo es nicht allen recht machen kann, sondern das er vor den Antisemiten von Palästina Spricht eingeknickt ist und Statements veröffentlicht hat, die man sonst eher aus Nazirichtung kannte. Der Tazartikel hat es durchaus gut auf den Punkt gebracht. >Im Februar hatte das Festival zwei rote Linien formuliert, „das nicht verhandelbare Existenzrecht Israels und die Verherrlichung oder Unterstützung der Hamas“. Das war richtig, denn innerhalb der so gezogenen Grenzen kann jede Kritik an der israelischen Regierung, der Besatzung der palästinensischen Gebiete nach 1967, der Gewalt von jüdischen Siedlern im Westjordanland gegenüber Palästinensern oder Israels Kriegsführung in Gaza formuliert werden. Sie hätten es dabei belassen sollen, statt den Kotau zu machen, was von deutschen Schuldkult zu labern und politische Kampfbegriffe sowie politische "Analysen" der Antisemiten kritiklos zu übernehmen.


Harry_Gelb

So ähnlich sehe ich das auch. Das erste Statement ging klar, weil alle ein bisschen Bauchschmerzen mit hatten - was einen guten Kompromiss ausmacht. Das zweite Statement, einen Tag nach dem Palästina spricht Boykottaufruf, war ein Armutszeugnis.


ganbaro

Deutscher Schuldkult? Ist das nicht 1A NPD- bzw nun AfD-Sprech, die Erinnerung an deutsche Gräueltaten überwinden zu wollen? Wenn man als Linke(r) wie NazBols klingt, sollte man vielleicht die eigene Position überdenken Selbst, wenn man Israel als primären Täter in dem Konflikt sieht, sehe ich nicht, wie man sich noch ernsthaft guten Gewissens als progressiv-links bezeichnen kann, wenn man sowas sagt. Aber gut, die UdSSR war auch ordentlich antisemitisch, dass es mehr und weniger Gleiche in der klassenlosen Gesellschaft gibt, ist nicht neu


betaich

Die Westdeutsche Linke war auch schon immer ziemlich antisemitisch schon zu RAF Zeiten.


DrHeywoodRFloyd

Ich denke ab einem gewissen Punkt wird es mehr als fragwüdig: > Das unverhandelbare Existenzrecht Israels, dessen man sich vorher so sicher war, nannte die Festivalleitung nun „undifferenziert und plakativ“.


bitchboy-supreme

Ich finde man sollte es Antisemiten nicht Recht machen wollen. Wenn ein festival, was sich als offener und sicherer Raum für alle Menschen präsentiert, es nicht schafft dieses offen für Juden und Zionisten zu halten, dann ist es genau das nicht mehr. Es geht letztendlich nicht darum, dass jeder zufrieden sein soll. Es geht darum, ob man sich dem Willen von Antisemiten beugt oder eben nicht ..


fromXberg

Genau so! Du triffst es ganz genau.


torwei

Hast das Problem mmn nicht verstanden. Wurde hier schon einiges zu gesagt, und es geht kaum in einem Satz, aber v.a. sollten gewisse Positionen, die immer stabil und eindeutig waren nicht einfach zerschossen werden, nur weil eine Woche lang irgendwelche Schreihälse rumheulen. Mal ganz davon abgesehen, dass man sich dann auch noch (oder genau deshalb) auf antisemitischem Terrain bewegt und im Nebensatz Terroristen als Revolutionäre darstellt.. Upsi. Sie hätten einfach die Klappe halten sollen.


Crypt_Ghast

Klassiker, mit der Regenbogen-Fahne in der Hand eine Sympathie mit der Hamas bekunden. Kannste dir langsam echt nicht mehr ausdenken xD  Sind die Menschen wirklich so unfassbar dumm oder ist das eine neue Art des trollens?


RDeschain1

Grenzen zwischen links und rechts überschneiden sich immer wieder mal. Dass es dabei zu Verwirrung bei in dem fall linken kommen kann, ist nachvollziehbar. Dumm und falsch bleibt es dennoch


hetfield151

Für mich hört sich das nach gegensätzlichen Meinungen an, die aber alle Platz gefunden haben. Eine eindeutige Lösung und eine eindeutig gute Partei in diesem Konflikt gibt es nicht. Anders wie alle anderen Festivals ist die Fusion kein politikfreier Raum. Dass man dieser Thematik nicht gerecht werden kann, liegt meiner Meinung nach auf der Hand. Sich trotzdem dieser Debatte zu stellen und ihr Raum zu gewähren, ist sehr mutig. Dass dies vielleicht je nach Interessensgruppe andere stören kann, ist unvermeidlich.


Clockwork_J

Antisemitismus ist keine Meinung und sollte daher auch keinen Platz finden. Mit der Argumentation kann man ja künftig auch Nazis aufs Festival lassen und irgendwas von Mut plappern.


enchanted_mango_

Antisemiten haben, genau wie Nazis, keine "gegensätzliche Meinung", sie sind Abschaum, Feinde unserer FDGO und absolut zu verurteilen. Wie man das so relativieren kann dass man das auf die selbe Stufe wie eine Meinungsverschiedenheit stellen kann ist mir unverständlich und mMn echt problematisch.


hannelore_kohl

Antisemitismus, Islamfeindlichkeit sowie die Verwendung von Hamas- und anderen Hass- und Terror-Symbolen sind absolut inakzeptabel und müssen konsequent bekämpft werden. Die Bemühungen der Organisatoren um einen differenzierten Dialog zu diesem schwierigen Thema wurden im Artikel jedoch nicht ausreichend gewürdigt. Jeder Dialogversuch wird als "nicht genug" abgetan. Kritiker, die jede berechtigte Kritik an Israels Politik als Antisemitismus bezeichnen, fordern bedingungslose Solidarität mit einem Land, das ohne Rücksicht die Tötung von Zivilisten hinnimmt. Es ist gut, dass dem nicht einfach nachgegeben wird. Die Veranstalter waren mutig und haben richtig gehandelt. International und auch in Israel selbst wächst die Kritik an Netanjahus Militäraktionen. Es ist an der Zeit, dass wir uns endlich damit auseinandersetzen, anstatt jeden zu verurteilen, der nicht sofort bedingungslose Solidarität bekundet.


GuKoBoat

Im Prinzip stimme ich dir bei beidem zu, aber wahr ist auch, dass es schwach ist erst die Anerkennung des Existenzrechts Israels und keine Solidarisierung mit dem Hamasangriff am 7.Oktober als Mindestbedingung für eine Teilnahme an der Fusion zu formulieren, und dann diese absolut richtigen und notwendigen roten Linien, nach kurzer Zeit aufzugeben. Man kann die israelische Militärpolitik kritisieren, ohne das Existenzrecht abzusprechen. Und den 7.10. zu rechtfertigen ist einfach nur Menschenverachtend. Unso besser, dass es auf der Fusion, zumindest laut Artikel, eine starke Gegenposition dazu gab.


hannelore_kohl

Nachdem ich die Newsletter jetzt mal gelesen habe, muss ich feststellen, dass in dem FAZ Artikel auch zum Nachschlag nicht ausreichend differenziert wird. Es wird nicht das Existenzrecht Israels in Frage gestellt und der Angriff vom 7. Oktober wird gar nicht erwähnt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass ein bedingungsloses Existenzrecht, wie es in Deutschland oft medial dargestellt wird, die Auslöschung eines palästinensischen Staates bedeuten könnte. Die Kritik am Satz „from the river to the sea“ liegt darin, dass dieser häufig als Angriff auf das Existenzrecht Israels interpretiert wird, während Israel selbst eine Politik verfolgt, die auf eine vollständige Kontrolle des Gebiets abzielt. Hier wird klar darauf hingewiesen, dass es nunmal nicht so einfach ist nur das Existenzrecht eines Staates zu fordern, vor allem von Menschen die direkt vom Konflikt betroffen sind. Der Nachschlag betont vor allem, dass neben den klar formulierten roten Linien aus dem ersten Newsletter nun eine dritte hinzugefügt wird: Wer die Militäraktionen und die Tötung palästinensischer Zivilisten unterstützt, gehört in die gleiche Kategorie wie Antisemiten, Rassisten und andere Hetzer und hat somit auf der Fusion nichts verloren.


GuKoBoat

Ich möchte darauf hinweisen, dass die 3. rote Linie im Nachschlag nicht ist, wer den Militäreinsatz unterstützt ist nicht willkommen, sondern wer Völkermord und Apartheid verleugnet ist nicht willkommen. "Viele vermissten zu Recht eine dritte rote Linie, die den Krieg in Gaza als Völkermord und die israelische Besatzungspolitik als Apartheit benennt mit einer klaren Abgrenzung gegen all diejenigen, die dies unterstützen, negieren oder verharmlosen." Zitat von der Website. Und das finde ich durchaus problematisch und damit macht man sich irgendwo auch das Framing der Hamas zu eigen.


hannelore_kohl

Oder dem “Framing” von Amnesty International die Israels Politik bereits 2022 Apartheid zum Vorwurf machen. „[…] Hier haben wir uns tatsächlich einseitig abgegrenzt. Wir haben uns im Newsletter gescheut, die Begriffe „Völkermord“ und „Apartheid“ selbst zu verwenden, sehen aber inzwischen, dass wir hier bei aller Kritik, die wir artikuliert haben, falsche Rücksicht auf deutsche Befindlichkeiten genommen haben, die dem, was in Gaza und dem Westjordanland geschieht, nicht gerecht wird. […]“ So geht es auf der Website weiter. Einzelne Zitate vernachlässigen den Kontext, wer wirklich Interesse hat sollte Newsletter und Nachschlag komplett [hier](https://fusion-festival.de/de/news/chronologie-der-texte-des-kulturkosmos-plenums-zum-krieg-in-gaza-und-der-situation-in-israel-und-pal-stina) lesen. Die Verharmlosung und das Negieren des Realzustands in der Region ist für mich gleichzusetzen mit einer Unterstützung der militärischen Aktionen Israels, daher meine entsprechende Zusammenfassung. Die Veranstalter weisen auch darauf hin, dass die Begriffe „Völkermord“ und „Apartheid“ offen diskutiert werden müssen, da habe ich vielleicht etwas zu schnell zusammengefasst, aber das Thema werden wir hier im Faden auch nicht genügend ausdiskutieren können. Wir sehen wie Menschenrechtsorganisationen, Gerichte und die UN damit kämpfen.


Zestyclose-Raise6104

Ziemlich bescheuerte Überschrift wenn man sich vor Augen hält was in Gaza passiert...


monton9

Du meinst sicherlich, was am 07.10.2023 auf dem Festival in Israel passiert ist.


Tax_n1

Tatsächlich können mehrere Sachen aufeinmal falsch bzw. schlimm sein.


ThagSimmons123

Genau! Und egal ob ihr euch mehr mir der jüdischen oder mehr mit der muslimischen Seite des Konflikts identifiziert, ihr braucht alle mehr Jesus in eurem Leben! /s


Dombo1896

Hört auf, euch zu streiten. Das tun schon genug Leute in der Region.


Shiros_Tamagotchi

Wenn du wüsstest, was die Hamas mit Leuten macht, die ein Musikfestival besuchen...


Fettlol

Etwa das Ähnliche, wie die IDF mit internationalen HilfsmitarbeiterInnen, Zivilisten, die einfach mit der Familie Zuhaus sitzen, Bildungs- un Kultureinrichtungen anstellt, und zwar jeden verdammten Tag seit dem 7.10.? Ist beides natürlich schlimm, aber wenn man statt Aufklärung mit der klaren Ansage, Vergeltung üben zu wollen Hunderttausende ins Elend bombt, gibt man sich halt alle Mühe, die Konfliktpartei mit der unmittelbar kürzeren Liste an begangenen Barbareien wie sowas wie die "guten" da stehen zu lassen.


[deleted]

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Fettlol

Ob die IDF gezielt auf Hilfsorganisationen schießt? [Human rights watch sagt ja, das passiert](https://www.spiegel.de/ausland/israel-soll-in-mindestens-acht-faellen-hilfsorganisationen-in-gaza-attackiert-haben-a-825955d3-5f84-40f3-abed-7277aa28a863) Das gleiche übrigens auch beim Thema [gezielte Angriffe auf Zivilisten ](https://www.hrw.org/de/news/2014/08/04/gaza-israelische-soldaten-beschiessen-und-toten-fliehende-zivilisten) Erst diese Nacht hat die IDF eine UN-Schule bombardiert und dabei mach eigener Aussage 17 Terroristen ermordet. Eines dieser Opfer, die man dann halt easy als Kämpfer framed, ist [laut UNRWA ein achtjähriger Junge ](https://www.spiegel.de/ausland/israel-gaza-konflikt-palaestinenser-berichten-von-weiterem-angriff-auf-schule-im-gazastreifen-a-a73aea0c-9366-4a64-9492-b190e147fcd3) und auch sonst ist die Kluft zwischen israelischen und UN-Angaben Recht groß. Ich nehme an, deine Frage lässt keine andere Antwort als ein klares Ja zu.


Shiros_Tamagotchi

Das ist absolut nicht vergleichbar. Als Beispiel diesen Angriff mit dem 8-jährigen Jungen: Israel hat auf Nachfrage der USA die Namen der Ziele veröffentlicht. 17 Personen. Das bedeutet Israel hat nicht einfach ein Gebäude bombardiert, sondern hat dort bestimmte, namentlich bekannte Personen angegriffen. Auch nach Angaben des Krankenhauses stimmen 9 dieser Personen überein. Das bedeutet, dass Israel nicht lügt und diese Namen sich ausgedacht hat um einen Anschein zu wahren. Und die waren anscheinend in einer Schule, haben sich also unter Zivilisten versteckt. Ja, Israel führt diese Luftschläge ohne Rücksicht auf Verluste unter Zivilisten durch aber die Ziele sind keine Zivilisten sondern Terroristen/Kämpfer. Das ist eben etwas anderes als die Hamas, die mit dem Angriff auf das Musikfestival bewusst Zivilisten als Ziele gewählt hat.


Fettlol

Das sind also mindestens 35 Tote bei einem Angriff auf 17 Ziele, von denen ganze neun erwischt wurden. Ist ja nur etwa 300% ziviler Kollateralschaden, alles in Butter und kann so weitergehen. Das dieses Beispiel auch noch die höchste hitrate der von mir genannten Fallbeispiele hat, ist natürlich auch sehr beruhigend /s. Wenn sich in einer geschäftigen Restaurantküche ein Koch zum Zerlegen von Fleisch die Augen verbindet und ausschließlich mit weit ausholenden Bewegungen grob in die Richtung der Fleisches schwingt, ist dieser Koch wahrscheinlich präziser und weniger gefährlich für umstehendene als der durchschnittliche IDF-Angehörige


Ilphfein

> Das sind also mindestens 35 Tote bei einem Angriff auf 17 Ziele, von denen ganze neun erwischt wurden. Ist ja nur etwa 300% ziviler Kollateralschaden, alles in Butter und kann so weitergehen. Genfer Konventionen regeln halt, dass Kollateralschäden in Ordnung sind. Hingegen ist es ein Kriegsverbrechen, dass man sich hinter Zivilisten versteckt (was die Hamas macht). Schön ist die Sache nicht, aber die Weltgemeinschaft, die die Genfer Konventionen unterschrieben hat, findet was Israel macht in Ordnung.


Jesterrrace

Hat niemand gesagt das alles gut ist. Ist nur eben etwas komplett anderes. Die einen nehmen eine enorme Zahl an unschuldigen opfern im Kauf, die anderen haben eine größtmögliche Anzahl an unschuldigen opfern als Ziel. Das sind zwei schlimme aber im Grundsatz vollkommen Unterschiedliche Dinge. Beides kann und muss man verdammen. Aber man darf das nicht gleichstellen. Der Konflikt ist zu komplex, als dass man genau hier über die grundlegenden Unterschiede in Herangehensweise und Motivation hinwegsehen darf.


cheeruphumanity

Sie greift die Zivilisten und insbesondere Pressevertreter gezielt an.


Gasp0de

Man kann jedenfalls mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass die Zivilisten nicht in kriegerische Handlungen verwickelt sind/waren und die IDF dementsprechend Kriegsverbrechen noch und nöcher begeht. Diese Feststellung bedeutet nicht, dass irgendwas, was die Hamas macht, auch nur einen deut besser wäre, aber als Armee eines Demokratischen Staates muss man sich schon mit anderen Maßstäben messen lassen als eine Bande dahergelaufenen Terroristen die sich niemandem gegenüber verantworten müssen.


bitchboy-supreme

Man kann der IDF viel vorwerfen und die auch berechtigt kritisieren. Aber in diesen Konflikt ist das so häufig nur ein Vorwand gewesen, damit man sagen kann "beide Seiten sind schlimm!". Letztendlich hat die IDF 4 Geiseln befreit, die von angeblichen Zivilisten in einem zivilen Bereich behalten wurden. Die Hamas benutzt aktiv zivile Strukturen um Angriffe zu starten und ist tief in diesen Strukturen verwurzelt. Das endet damit, dass es bedauerlicherweise immer zivile Opfer geben wird, solange es Hamas gibt


Gasp0de

Das ist natürlich verabscheuungswürdig von der Hamas, aber gibt das der IDF wirklich das Recht Zivilisten zu bombardieren wenn sich unter ihnen feindliche Kämpfer aufhalten? Falls ja wäre mein (laienhaften) Verständnis des Völkerrechts falsch.


Ilphfein

Dein Verständnis ist falsch. Genfer Konventionen Zusatzprotokoll 1 regelt, dass die IDF unter Umständen Ziele bombadieren darf, auch wenn sich dort Zivilisten aufhalten. Sie definieren auch, dass es ein Kriegsverbrechen ist, wenn man Zivilisten als Schutzschild verwendet (egal ob für Personen / Objekte), was die Hamas macht.


gots8sucks

Ja die IDF hat das recht zivile tote in kauf zu nehmenwenn um Terroristen anzugreifen. Allerdings muss das ganze "Verhältnismäßig" sein was in so einen Konflikt natürlich sehr hilfreich ist. Nicht. Grundsätzlich ist es auch so das ziele nur als zivil gelten wenn sich dort keine Militärischen ziele befinden. Wenn sich also Terroristen in einer Schule verstecken dann ist das ein Angriff auf ein Militärisches Ziel und ist somit gerechtfertigt. Wenn da denn aber nur ein Terrorist seine Tochter abgeholt hat bedeutet das aber nicht, dass man alle 1000 Schüler in du Luft jagen kann. Da kommt dann die Verhältnismäßigkeit ins spiel. Wie da das Verhältnis ist ab wann es ok ist hängt vom Einzelfall ab was die Sache halt so schwirig macht. 100 tote kinder für 10 Terroristen? Ja nein? Vielleicht? Doch eher 1 zu1? Wie du siehst sehr makabere Diskussionen ohne klare Antwort. Wenn du keine zivilen opfer in kauf nehmen dürftest wäre es ja auch möglich einfach nen paar Kinder auf deinen Panzern mitfahren zu lassen. Wenn die dann über ne Mine fahren könnte man dann ja einfach Kriegsverbrechen rufen. Es ist genau deswegen ein Kriegsverbrechen sich zwischen zivilisten zu verstecken um genau sowas zu vermeiden. Dein Verständnis von Völkerrecht ist also in der Tat falsch. Musste mir das zu beginn des Konfliktes auch erstmal selber durchlesen und habe es jetzt auch grob vereinfacht und bin da jetzt auch kein Jura experte auf den Gebiet und das ist jetzt auch schon paar monate her. So feel free to corect me.


Gasp0de

Danke fürs aufklären.


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Gasp0de

Wenn aber wahllos Häuser, Krankenhäuser oder Flüchtlingscamps bombardiert werden in denen keine Hamas Kämpfer sind, dann sind es eben Kriegsverbrechen. https://www.amnesty.de/israel-besetzte-palaestinensische-gebiete-gazastreifen-rafah-rechtswidrige-angriffe-zivile-opfer


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hetfield151

?


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Spackolos

Antideutsche sind auch ein deutsches Phänomen.


EctoplasmicLapels

Ne, den gibt‘s so ziemlich überall in westlichen Staaten.


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Pi-ratten

Die "progressive" Linke ist nicht progressiv wenn sie den 7.10. versucht als revolutionären Widerstand o.ä. umzudeuten und zu legitimieren. Sie ist nicht progressiv, wenn sie Antisemitismus Tür und Tor öffnet, wie es bei den allermeisten "Pro"-Palästinensischen Demonstrationen vorkommt. Sie ist nicht progressiv, wenn sie sich mit Islamistischen Terroristen solidarisiert statt sie bekämpft.