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kellerlanplayer

Wenn man sonst nichts am System ändert, würde das meiste Geld wieder zu den Superreichen wandern.


Nami_makes_me_wet

Das hat allerdings nichts mit "dem System" als kapitalistisch Verschwörung zur Ausbeutung der "Schwachen" zu tun, sonder eher mit dem System im Sinne von der "Ordnung" in der Gesellschaft durch Prägung und Wissen. Zumindest innerhalb von ähnlichen Ländergruppen. Im internationalen Vergleich ist das ein anderes Thema. Der Hintergrund ist viel eher das vermittelte Wissen/Mindset und bis zu einem gewissen Grad persönliche Kontakte sowie individuelle Eigenschaften. Klassisches Beispiel: Menschen aus wohlhabenden Familien oder in hohen Positionen innerhalb der Wirtschaft haben ein besseres Verständnis vom System Geld und Wirtschaft als der durchschnittliche Arbeiter aus einer Arbeiterfamilie. Der Spruch "Geld zieht Geld an" hat schon einen gerechtfertigten Hintergrund, allerdings ist das bereits vorhandene Kapital in der Regel nur die Hälfte der Miete. In einem hypothetischen Gedankenexperiment wo alle Menschen plötzlich kein Vermögen und auch keine Jobs mehr aber weiterhin ihr Wissen und ihre Skillsets hätten und sich neu auf das Wirtschaftssystem verteilen müssten würde eine Vielzahl der Leute sich wieder ungefähr in dem Prozentbereich einordnen wo sie gestartet sind. Natürlich gibt es Ausnahmen, beispielsweise den reichen Milliardenerben der selber keine skills sonder nur Berater hat oder den Startup Gründer der beim zweiten Mal einfach Pech hat. Oder umgekehrt einen der diesmal Glück hat. Aber alles in allem würde sich nichts nennenswert ändern. Das ganz ist ziemlich tief verwurzelt schon in der Prägung der Menschen durch sie Familie und ihre eigenen Erfahrungen. So gibt es Beispielsweise viele Menschen die eigentlich durchgehend über ihre Kosten leben, es muss halt immer das neuste iPhone und Auto sein, zur Not mit Konsumkredit, man muss ja zeigen, dass man sich was leisten kann. Oder Leute die "der Börse" nicht trauen und sich dafür vom DVAG Berater die vermeintlich sichere Rente andrehen lassen. Oder es bleibt gleich auf dem Girokonto, weil man hat gelernt sparen = gut. Auf der anderen Seite hat man die Person die ihr Geld fundiert anlegen und jede Möglichkeit nutzen ihr Geld zu vermehren, und wenn es durch das absetzen der 30 Cent Büroklammern von der Steuer geht. Das bekommt man auch öfter vermittelt als sich das selbst beizubringen. Oder Leute die jeden Cent sparen und ins fünfte Startup stecken. Die haben im Zweifelsfall auch die skills andere zu überzeugen sie zu unterstützen. Im Endeffekt entscheidet meistens die Prägung im Leben und das vermittelte Skillset durch die Eltern sehr viel. International ist das ganze deutlich komplexer und wahrscheinlich zu umfangreich für einen Kommentar. Wenn die Infrastruktur so bleibt wird sich wahrscheinlich nicht viel ändern aber, dass andere Länder durchaus mehr als konkurrenzfähig mir dem Westen sind kann man ja international ganz gut beobachten.


burningwrobel

Verdient definitiv keinen downvote!


Nami_makes_me_wet

Danke. Beim Thema Finanzen merkt man auf Reddit halt doch wieder, dass es sich zumindest hier in de um eine bubble mit ganz bestimmten politischen Einschlägen handelt, so man auch mit Logik nicht kommen braucht wenn's nicht ins Weltbild passt. Aber ich freue mich wenn es auch Leute erreicht die dem ganzen was abgewinnen können :)


Spirited-Bet-1176

Doch verdient es. Solange keine Produktionsmittel umverteilt werden sondern nur Geld ist es kapitalistisches Grundvorgehen. Wertschöpfung findet dort statt wo gearbeitet wird. Im Kapitalismus sind Firmen zu Profit gezwungen, dass heist sie zahlen weniger Lohn als das was als Profit durch die Arbeitskraft geschöpft wird. Durch diesen Mehrwert häuft sich Profit und damit Geld bei denen a die die Produktionsmittel besitzen. Menschen sind dadurch auch gezwungen die Produkte die sie herstellen für mehr zu kaufen, als sie dafür ausbezahlt bekommen. Dass Menschen nicht mit Geld umgehen können und selbst schuld sind wenn sie arm sind ist ein Neoliberales Märchen dass die Systematik des Profitzwangs ausblendet.


schneeleopard8

Einfach mal Avocado Toast weglassen und die 3 Euro in ETFs anlegen, dann wirst du ziemlich schnell Millionär.


Nami_makes_me_wet

Medianeinkommen Deutschland 2023 waren brutto ca 3600€ im Monat. Ziehste pi Mal Daumen 1000 für Steuer + Abgabe ab, sind es noch 2600€. Medianmiete kalt beträgt 600€, rechnen wir Mal mit 900€ um Strom, Internet, Kleinstreperaturen und co abzudecken. Haste noch 1700€. Wer sich auch Mal ein Avocado Toast gönnen will haut nochmal 300€ für Essen raus, geht definitiv günstiger aber wir sind ja hier heim Durchschnitt. Bleiben 1400€. Nochmal 200€ weg für Kleidung und andere Dinge die man Mal so kauft. Bleiben 1200€ übrig. Wer kein Auto braucht könnte ein 49€ Ticket holen und steht bei 1150€ plus im Monat. Da man ja auch kein Einsiedler ist zieht man nochmal 150€ im Monat für Hobbies ab, was eigentlich schon unter Luxus fällt für wirklich arme Menschen. Haste 1000€*12 = 12000€ im Jahr über. Würde man das immer schön in Aktien packen hätte man bei der Rente über ne Millionen aufm Konto. Wenn das zwei Leute machen kann man sich mit Glück vllt sogar ne nette Immobilie leisten wenn das der Traum ist. Und selbst wenn ich hier irgendwo 200€ vergessen habe ist der Überschuss immer noch groß genug. Oder man fliegt halt für 2-3k€ pro Jahr in den Urlaub, kauft für 1500€ das neue iPhone, gut satt 150€ im Monat 300€ für Hobbies aus, gönnt sich ein schickes Auto, zahlt am Ende noch Überziehungszinsen und ärgert sich über die bösen Reichen...Kann man natürlich alles machen. Ich gönne jedem seinen Urlaub, sein iPhone oder was auch immer und bin auch kein Verfechter von Frugalismus. Aber wer gerne alles auf den Kopf haut sollte sich auch nicht beschweren das am Ende nix über bleibt. Wie immer macht die Dosis das Gift.


elmar_accaronie

Gleiche Rechnung nochmal mit Kind, bitte.


Nami_makes_me_wet

Ist leider nicht ganz so simpel zu rechnen, da es zwischen Steuersätzen, stark variierenden Kosten für Kinder und variierenden Forderungen durch den stark sehr individuell ist. Grundsätzlich sind Kinder in Deutschland schon teuer, das ist auf jeden Fall so. Je nach dem welchen Lebensstandard man für sich und das Kind möchte wird man in der Regel nicht drum herum kommen, dass beide arbeiten. Das erste Jahr gibt's Elterngeld, damit hat man zumindest nur einen geringen Einschnitt. Das zweite und dritte Jahr bis zum Kindergarten allerdings schon. Klar gibt es ein paar hundert Euro Kindergeld und der zweite Elternteil zahlt weniger Steuern, aber da gibt es schon Einbußen. Je nach dem wie sehr gibt's denn allerdings wieder gewisse Forderungen und Wohngeld dazu, das ist auch der Grund warum ich das hier leider nicht Mal eben rechnen kann, da ich die ganzen Grenzen und Fördersätze sehr individuell sind. Sobald das Kind im Kindergarten ist kann man auf Vollzeit + Teil-Zeit wechseln und hat in der Regel wieder deutlich mehr Geld (es sein denn die Förderung vom Staat übersteigt den Zuverdienst, wodurch die Förderungen wegfallen, aber es ist ein anderes Thema). Wenn das Kind in der Ganztagsschule ist, so wie es aktuell hunderttausendfach passiert, insbesondere bei alleinerziehenden Eltern und beide Eltern wieder Vollzeit Arbeiten steht man finanziell wieder ganz passabel da. 7200€ Haushalts brutto abzüglich vergünstigter Steuer. Hab jetzt die Steuersätze für Familien nicht im Kopf aber wenn man wieder 2*1000€ abzieht wie es beim single halbwegs hinkommt dann sind es 5200€+250€ Kindergeld als Netto. Reell wahrscheinlich mehr. Da zieht man dann halt seine Kosten ab, größere Wohnung dann eher 1500€ all inclusive Essenskosten steigen von 300€ auf 900€ dann sind noch 3050€ übrig. Ausgaben für Klamotten und sonstige Gegenstände steigen auch deutlich, sagen wir Mal 500€ im Monat und nochmal 550€ für Mobilität und Freizeit. Hast also ca 3500€ Ausgaben. Kommt auch ganz gut hin, je nach dem wo man schaut (Jobcenter, Durchschnitt, etc. wird für eine dreiköpfige Familie 2500€ (Existenzminimum) bis 3250€ (durchschnittliche Ausgabe) angenommen. Dann bleiben dir pro Monat ungefähr 2k übrig die du sparen, in Freizeit investieren oder sonst was auf. Natürlich muss man es halt wollen, dass beide Eltern Vollzeit Arbeiten und einfach ist es sicher nicht. Es gibt auch andere Modelle z.B. 80% Teil-Zeit wo man sich dem annähern kann. Die Jahre 2-3 wird man in der Regel Einbußen hinnehmen müssen oder privat dazu legen. Grundsätzlich ist das ganze für zwei Erwachsene mir Median Einkommen aber schon machbar.


Bilgenschwein

Funktioniert aber nicht mehr wenn alle/ genügend 40% sparquote fahren und nur 15% verkonsumieren.


schneeleopard8

Ok, was ich rauslese ist also: Wenn du keine Kinder hast, nie in den Urlaub fährst, keine Behandlung oder Medikamente brauchst, die über das von der Krankenkasse bezahlte Maß hinausgehen, keine neue Möbel oder ähnliches kaufst, nur ein ganz kleines bisschen für Hobbys oder sonstige Freizeitbeschäftigungen ausgibst, natürlich kein Auto kaufst, DANN kannst du mit einem Medianeinkommen nach 40 Jahren Arbeit so viel ansparen, dass du ein kleines Haus oder im einer Großstadt eine 2-3 Zimmer Wohnung kaufen kannst. Darüber hinaus gibt's aber natürlich keine Altersversorge, du hast ja von deinen 1200€ sonst nichts ansparen können. Und das in einem der reichsten Länder der Erde. Komischerweise kenne ich keine Wohlhabenden bzw. "böse Reiche", die so leben. Die meisten machen genau das, was du kritisiert hast - viele teure Urlaube, neue iPhones, Autos, teure Hobbys, Weltreisen. Liegt vielleicht eher weniger daran, dass sie nur selbstgemachte Carbonara kochen und auf alles verzichten, sondern eher daran, dass sie mit Glück gute Jobs gelandet haben, oder, bei den wirklich Reichen, dass sie genug Immobilien und Kapital geerbt haben dass sie nur von den Erträgen viel mehr haben werden als die meisten Menschen, die arbeiten. Und nein, bevor du fragst, ich bin kein "Geringverdiener" der überschuldet ist und würde mich nicht als arm bezeichnen, aber die soziale Ungleichheit mit so einem Schwachsinn gutzureden ist einfach sehr irritierend.


Nami_makes_me_wet

Deine Beobachtungen sind teilweise richtig allerdings sind die Rückschlüsse daraus ziemlich falsch, insbesondere der zweite Teil. > Wenn du keine Kinder hast, nie in den Urlaub fährst, keine Behandlung oder Medikamente brauchst, die über das von der Krankenkasse bezahlte Maß hinausgehen, keine neue Möbel oder ähnliches kaufst, nur ein ganz kleines bisschen für Hobbys oder sonstige Freizeitbeschäftigungen ausgibst, natürlich kein Auto kaufst, DANN kannst du mit einem Medianeinkommen nach 40 Jahren Arbeit so viel ansparen, dass du ein kleines Haus oder im einer Großstadt eine 2-3 Zimmer Wohnung kaufen kannst. Darüber hinaus gibt's aber natürlich keine Altersversorge, du hast ja von deinen 1200€ sonst nichts ansparen können. Und das in einem der reichsten Länder der Erde. Ich sage nicht, dass du nichts ausgeben darfst. Ich habe die Hobbies beispielweise schon großzügig gerechnet, aber wenn du für dein Glück noch 200€ mehr im Monat brauchst hast du immer noch genug Geld übrig. Allerdings solltest du nicht alles ausgeben. Auch das am Ende nichts übrig ist ist ziemlich falsch. Wenn du 40 Jahre lang jeden Monat deine 1200€ in den Standard etf wirfst hast du am Ende bei durchschnittlicher bisheriger Performance 3,1 Millionen Euro. Wenn du das alles auf den Kopf haust fallen ca 550k€ steuern an, wenn man Mal mit einer schlechteren Performance rechnet kann man immer noch auf 2 Millionen kommen. Für ein "kleines Haus" + Rente reicht das locker. Bei zwei Personen hat man mehr kosten aber auch das doppelte Einzahlpotenzial. Selbst wenn man nur 30 Jahre einzahlt kommt man nach Steuer über die Millionen. Und das Geld hört ja nicht zum Stichtag auf sich zu vermehren. >Komischerweise kenne ich keine Wohlhabenden bzw. "böse Reiche", die so leben. Die meisten machen genau das, was du kritisiert hast - viele teure Urlaube, neue iPhones, Autos, teure Hobbys, Weltreisen. Das ist ein Fehlschluss. Es geht um "über seine Verhältnisse Leben". Natürlich kann man sich mit einem monatlichen Einkommen von 10000€ das neuste Handy einfacher leisten als mit 2000€. Aber wenn die Person mit 10k jedes Jahr nen neuen Luxussportwagen für 100k kauft siehst finanziell auch nicht rosig aus und falls das Einkommen wegbricht steht sie auch schlecht da. Immer eine Frage der Relationen. Bei Multi Millionären wäre es dann der jährliche Bootskauf. >Liegt vielleicht eher weniger daran, dass sie nur selbstgemachte Carbonara kochen und auf alles verzichten, sondern eher daran, dass sie mit Glück gute Jobs gelandet haben, oder, bei den wirklich Reichen, dass sie genug Immobilien und Kapital geerbt haben dass sie nur von den Erträgen viel mehr haben werden als die meisten Menschen, die arbeiten. Und die Aussage finde ich noch am kritischsten. "Mit Glück gute Jobs gelandet" ist eine ziemliche weltfremde Sicht aus der Opferrolle. Es gibt keine Job Lotterie wo jedem was zugelost wird. Die Leute sind gut ausgebildet, arbeiten hart, stehen unter viel Stress und haben haben sich trotz hoher Konkurrenz in der Regel dort hingearbeitet. Niemand wird durch Glück Anwalt, Oberarzt oder sonst was. Natürlich gibt's auch ein paar Leute die wirklich unverschämtes Glück bei der Geburt hatten und wirklich ohne großes können super reich sind. Von denen bringen einige das Vermögen durch der Rest chillt sein Leben ohne was zu tun. Aber das ist eine maximal vierstellige Anzahl auf 8 Milliarden Menschen, also sich darüber aufzuregen ist wirklich kleinlich und ändert an der Tatsache, dass die restlichen 99,999999999999% sich so anordnen wie sie es tun exakt gar nichts.


schneeleopard8

>Und die Aussage finde ich noch am kritischsten. "Mit Glück gute Jobs gelandet" ist eine ziemliche weltfremde Sicht aus der Opferrolle. Es gibt keine Job Lotterie wo jedem was zugelost wird. Die Leute sind gut ausgebildet, arbeiten hart, stehen unter viel Stress und haben haben sich trotz hoher Konkurrenz in der Regel dort hingearbeitet. Niemand wird durch Glück Anwalt, Oberarzt oder sonst was. Ich bin selbst jemand, der ohne Vermögen aufgewachsen ist und nun einen Job hat, bei dem ich wahrscheinlich zu den Top 3% der Verdienenden in Deutschland gehört. Natürlich was es extrem viel Arbeit und ist es immer noch, aber ich kann auch nicht abstreiten, dass ich bei vielen Sachen einfach Glück hatte, dahin zu kommen, wo ich jetzt bin, und nicht jeder Mensch könnte Anwalt oder Oberarzt werden, auch wenn er es wollte. >Natürlich gibt's auch ein paar Leute die wirklich unverschämtes Glück bei der Geburt hatten und wirklich ohne großes können super reich sind. Von denen bringen einige das Vermögen durch der Rest chillt sein Leben ohne was zu tun. Aber das ist eine maximal vierstellige Anzahl auf 8 Milliarden Menschen, also sich darüber aufzuregen ist wirklich kleinlich und ändert an der Tatsache, dass die restlichen 99,999999999999% sich so anordnen wie sie es tun exakt gar nichts. Ich denke da liegt dein Fehlschluss. Es geht nicht nur um eine "geringe vierstellige Anzahl an Menschen". Wir reden ja nicht nur über Multimilliardäre. Es gibt eine sehr große Gruppe von Menschen in Deutschland, die mit Immobilien und anderem Vermögen aufgewachsen sind und im frühen Erwachsenenalter entsprechend erbt. Und die haben viel mehr finanzielle Freiheiten, könne sich eher zurücknehmen, mehr leisten als die andere Gruppe von Menschen, die teilweise viel mehr Arbeiten und deren Wohlstand trotzdem nie an den der Vermögenden heranreichen wird. Es ist ein systematisches Problem, dass vor allem auch einen Grund darin hat, dass der Fokus der öffentlichen Abgaben viel eher auf dem Einkommen statt dem Vermögen liegt, sodass viele Leute, die nicht reich sind, es niemals werden können. Und ja, natürlich ist auf so gut wie alles verzichten um mit 60 Millionär zu sein eine Option, aber nicht wirklich erstrebenswert, oder? Das Problem, dass du beschreibst, dass Menschen nur wenig verdienen aber sich auf Pump und Kredit alles leisten wollen, sehe ich im echten Leben kaum. Sicher gibt es solche Leute, aber das ist nur eine kleine Gruppe und sieht für mich eher nach einem Strohmann Argument aus.


juleztb

Auch wenn du runter gevotet wirst ist das neu an der Wahrheit. Aber es ist nicht alles. Wahrscheinlich würde nämlich in diesem Szenario einfach unser gesamtes Wirtschaftssystem kollabieren. Wenn alle mehr oder weniger gleich viel hätten, würde sich das durch Angebot und Nachfrage auch ziemlich krass auf die Preise Auswirken und wir hätten vermutlich Hyperinflation. Gleichzeitig hätte damit niemand mehr Geld übrig um es gewinnbringend zu investieren. Ohne Investment, fehlt aber das Kapital im Kapitalismus. Ohne Kapital bricht alles zusammen. Das System funktioniert nur durch Ungleichverteilung. Das heißt nicht, dass die so krass sein muss wie sie ist (was sich ja sogar noch steigert). Aber ganz ohne, geht's auch nicht.


Sufficient_Ad_6977

Das wissen ist trotzdem da und es geht nicht um Geld oder Investments. Wenn das wertvollste gut Wasser oder Brot sind kann man sich dementsprechend positionieren. Es werden Handelsgesellschaften gegründet, Bündnisse getroffen und man wird sich neu ausrichten.


Sufficient_Ad_6977

Das sehe ich genauso


AnAsianTaxiDriver

Ach ja, die Reichen sind wegen ihrer Kompetenz reich. Als nächstes erzählst du mir, dass Steuersenkungen für Unternehmen und Reiche den Armen hilft. Trickle down effect und so.


juleztb

>Ach ja, die Reichen sind wegen ihrer Kompetenz reich. Wenn du glaubst, dass das die Kernaussage des Posts da oben war, hast du ihn leider nicht verstanden.


Nami_makes_me_wet

Nö aber du verstehst offenbar nix von Geld oder wie das ganze hier abläuft. Schau Mal wie viele Deutsche Aktionäre sind vs wie viele Konsumkredit für iPhone, Handy oder Urlaub haben. Oder wie sie ihr Geld lieber mit 4% Rendite und 5% Kosten zur Sparkasse tragen. Oder schau wie viele Leute seit Jahren im selben Job für 1% "Gehaltserhöhung" (aka Reallohnverlust) sind aber außer meckern nichts tun vs wie viele Leute das einfordern was möglich ist oder gar eigene Unternehmen gründen. Oder schau dir das Paradox der Aktienrente an, wo die Rente in Aktien anlegen mit Glücksspiel verglichen wird aber wenn's um Reichensteuer geht ist es auf einmal der Garant unendlichen Wohlstandes ohne jedwedes Können. Absolut lächerlich. Wenn man etwas nicht versteht ist das nicht schlimm aber hier ohne Ahnung auf pseudo informiert die Antikapitalismus Keule zu schwingen weil die nix besseres einfällt kannst du dir auch sparen.


Artemis__

Ich fand es spannend, mal ein paar Zahlen anzuschauen. Laut [Wikipedia](https://en.wikipedia.org/wiki/Wealth#Global_amount) lag das globale Vermögen in 2021 bei etwa 500 trillion (=10^(12)=Billion) USD. Nehmen wir mal eine Weltbevölkerung von 8 Milliarden an, dann würde eine gleiche Verteilung dieses Vermögens jedem 62'000 USD geben. Im gleichen Wikipedia-Artikel steht aber auch etwas von 280 trillion USD Haushaltsvermögen, vermutlich weil bei den 500 auch Staatsvermögen bei sind. Das würde den Betrag pro Person auf 35'000 USD senken.


carIton

Wo kann ich unterschreiben?


warlocki71

In Deutschland würde dann wohl einem signifikanten Teil der Bevölkerung was weggenommen werden.


xTurgonx

So ca. der Hälfte der Leute. Der Anteil wäre in den meisten westeuropäischen Ländern viel höher. Medianvermögen in DE ist unter aller Sau. Aber Hauptsache, Deutschland fördert die Rendite von Vermietern schön fleißig.


warlocki71

Ja, liegt im Ausland tatsächlich am Wohneigentum. Aber bloß nicht andern /s


Garak-911

Barvermögen oder inkl. Sachwerte?


Artemis__

Vermutlich inklusive Sachwerte. [Hier noch eine andere Quelle](https://www.visualcapitalist.com/all-of-the-worlds-money-and-markets-in-one-visualization-2020/) aus 2020, bei der Münzen, Scheine und Girokonten (?, engl. "checking deposits") mit $35.2 trillion und Münzen, Scheine, Girokonten, Sparkonten, Tagesgeld, Termingeld insgesamt mit $95.7 trillion angegeben werden. Woher sie die Daten haben ist aber unklar, deren Wert für "global wealth" beträgt $360 trillion (und sie verweisen auf Credit Suisse).


LoneManGaming

Aber du vergisst: Das ist nur ein einziges Mal. Und im schlimmsten Fall kommen da noch Steuern drauf. Und da sich Menschen nicht mal eben so ändern werden die Meisten es ausgeben statt zu investieren (z.B. Firma gründen) und dann beschweren sich wieder alle darüber, dass alles so ungerecht ist. Und wer hat dadurch was gewonnen? Niemand.


PhilippTheSmartass

Man darf dabei nicht vergessen dass Geld alleine nicht equivalent mit Wohlstand ist. Geld ist nur ein Instrument um Wohlstand zu verteilen. Nur weil zum Beispiel plötzlich alle Menschen auf der Welt genug Geld hätten um sich ein Auto zu kaufen, bedeutet das nicht dass plötzlich auch genug Autos für alle da sind.


FeelingSurprise

Solange die Produktionsmittel bei den bisherigen Besitzern verblieben, würde sich langfristig nichts ändern.


Akkusativobjekt

Genau. Die Frage ist ob mit Geld hier auch das Vermögen gemeint ist. Das würde die Karten natürlich neu mischen.


nousabetterworld

Die Leute würden ihr Geld wie Idioten ausgeben und es würde wieder bei den selben Personen landen. Die meisten Menschen haben keine bis viel zu wenig Bildung was Finanzen und den Umgang mit Geld angeht, da wird dann konsumiert, dass es kracht weil "ich hab mir ja sonst nie was gönnen können und jetzt wird das ja wohl mal erlaubt sein, ich will doch auch mein Leben genießen" und am Ende sitzen sie dann wieder traurig und leer da. Würde mich nicht wundern, wenn ein guter Teil davon danach sogar finanziell schlechter dastünde als davor mit Schulden, etc.


spyroreal95

Wenn das passieren würde, wären die meisten Menschen, welche heute superreich sind, dass sehr schnell wieder. Klar, es kommt auf verfügbares Kapital an, aber wahrscheinlich ist Wissen und die notwendigen Kontakte noch weitaus wichtiger.


CottonSlayerDIY

Najay an sich ein netter Gedanke, würde aber vermutlich eine Hyperinflation erzeugen. Wenn plötzlich jeder 15€ für ne Coladose ausgeben kann wird Coca Cola dementsprechend die Preise erhöhen. Nach ein paar Jahrzehnten oder schneller wird es vermutlich beim gleichen Kapitalismussystem wieder so aussehen wie davor. Ein paar Leute haben alles geschickt vermehrt der Rest chillt halt mit 1 Mio aufm Konto rum, was dann aber eine Kaufkraft von real 5000€ haben wird. So stelle ich mir das zumindest vor. In einer Utopie wo alles cool und gerecht läuft wäre das ein Traum. In der Realität vermutlich nicht umsetzbar.


4711Spambog

Wenn die Zahlen von u/artemis__ in der Antwort über dir stimmen, würde ich die hyper inflation eher bezweifeln. In der Antwort hieß es, dass jeder zwischen 35.000 und 65.000 USD erhalten würde. Bei einer solchen einmaligen Zahlung würde wohl niemand anfangen 15€ für eine reguläre Cola zu bezahlen. Einen starken Effekt auf den Markt würde es wohl trotzdem auswirken.


CottonSlayerDIY

Ja gut, wenn jeder nur ~50k bekommt wird das wohl nicht alles ändern. Jedoch auch irgendwie doch. 50k in Indonesien, Somalia oder Zimbabwe ist halt mal mehr als ein ganzes Leben. Für uns Erstweltler wohl anfangs nicht so dramatisch, danach jedoch verrückt und unvorstellbar. Für mich.


rrpdude

Jo, bei denen würden die Preise dann steigen. In Ländern wo 50k eben nah am Gehalt ist, eher weniger.


Sebalotl

So funktioniert Inflation nicht.


CottonSlayerDIY

Na dann erkläre es mir dich anstelle eines aussagelosen Kommentares zu posten.


Sebalotl

Bei Coca-Cola ist der Markt bereits gesättigt. Auch wenn die Geldmenge ansteigt, fange die Leute dann nicht an, auf einmal mehr Coca-Cola zu kaufen. Zudem ist Coca-Cola keine endliche Ressource, sondern Wasser mit Zucker. Anders Immobilien. Wenn auf einmal alle reich sind, will jeder eine Villa mit Pool auf Sylt. Deren Anzahl ist allerdings begrenzt, weshalb die Preise dort explodieren. Dies lässt sich auch leicht mit einem Blick in die Geschichte untermauern: Während der Wohlstand steigt, fallen die Lebensmittelpreise im Vergleich zum Einkommen.


CottonSlayerDIY

Gebe dir da völlig Recht, jedoch hat das meiner Meinung nach keine Überschneidung damit, das privat geführte Firmen jeden Cent aus ihrem Produkt herausquetschen wollen. Wen sie nun also sehen, dass CocaCola auch für 4€/6€ und schließlich für 15€ noch gekauft wird, weil es sich jeder leisten kann, werden die sicherlich nicht zurückstecken.


KeinTollerNick

Die Dummen würden ihren neu gewonnen Reichtum in kürzester Zeit verballern (siehe Lottomillionäre) und in unzivilisierteren Ländern würden die Menschen zu Haufe wegen ihres neu gewonnen Reichtums ermordet werden.


Cautious_Warthog8596

Nix, arme geben das Geld eher aus, statt daraus ein Vermögen zu machen


WarmduscherUltras

Superreiche haben den Großteil ihres Geldes investiert. Es steckt in Unternehmen, Häusern, Autos, Aktien, usw., aber nicht unbedingt in Geld an sich.


heseme

Das können wir auch gerne umverteilen. Kein Problem.


ProudBlahajOwner

Würde sich bestimmte super auf die Qualität der Produkte auswirken, wenn es bei jeder Firma auf einmal 8 Milliarden Aktionäre gäbe, die alle das gleiche Mitspracherecht wie z.B. der CEO haben.


heseme

Wie stellst du dir das Verhältnis zwischen Shareholdern und CEO vor?


SteffonTheBaratheon

gäbs dann nicht einfach eine Inflation und alles kommt wieder bei 0 raus ?


[deleted]

Suchtis geben alles aus und sind wieder arm. Leute, die nicht mit Geld können geben das meiste für Kleidung, Spielzeuge usw. usw. aus. Sparer legen es an und machen geringe Rendite. Und die ehem. Reichen haben ja ihre Unternehmen, wodurch sie wieder reich werden. Tl;dr: Es wird sich nichts ändern, außer, dass einige für eine kurze Zeit Spaß haben werden weil free money zum ausgeben


[deleted]

>Es wird sich nichts ändern, außer, dass einige für eine kurze Zeit Spaß haben werden weil free money zum ausgeben Reicht eigentlich als Begründung. Machen wir einfach alle 2 Jahre weltweit und alle Menschen haben mehr Spaß


liftoff_oversteer

Allgemeine Teuerung, weil alle plötzlich mehr Geld haben.


nomercy_ch

Geld? Nicht viel, Assets? Shitshow


Physical-Cry-5973

Kommt drauf an was du mit Geld meinst. Nur Bargeld+Sichteinlagen oder auch Wertpapiere, Firmenbeteiligungen, Immobilien, andere Vermögensgegenstände,...? Vermutlich nur Cash, da es schwierig wird Immobilien, Autos und Aktien irgendwie fair zu verteilen. Beim Cash ist dann auch noch das Problem, dass 1000€ in ärmeren Ländern viel mehr Wert sind als zum Beispiel in Deutschland. Wenn man jetzt den Menschen in ärmeren Regionen die gleiche Summe wie denen in den reicheren Staaten gibt, werden sich die Preise dort einfach erhöhen bis sie das Preisniveau der reicheren Länder erreicht haben. Man müsste sich theoretisch für jedes Land überlegen welche Summe die Menschen bekommen würden, damit sich international gesehen alle die gleichen Waren leisten könnten (Kaufkraftparität) Wenn man das Problem gelöst hätte, müsste man sich meiner Meinung nach primär noch überlegen was auf dem Finanzmarkt und auf dem Arbeitsmarkt passiert. Eine wichtige Frage ist, was passiert mit den Investitionen? Würden die steigen weil jetzt jeder Geld hat oder würden die zurückgehen weil die Leute lieber konsumieren? Und dann wäre noch wichtig zu wissen wie sich der Arbeitsmarkt verhält und welche Auswirkungen auf die Inflation bestehen. Theoretisch müsste man sich für jedes einzelne Land Gedanken machen, Studien durchführen, Auswirkungen auf ökonomische Modelle betrachten,... Vermutlich wären wir aber in ein paar Jahren oder Jahrzehnten wieder beim alten weil die meisten das Geld für Konsum ausgeben würden. In ärmeren Ländern würde man eher eine positive Auswirkung sehen falls die Menschen das Geld nutzen um es in Bildung zu investieren und später dann ein höheres Einkommen generieren und dadurch den Lebensstandard langfristig erhöhen können


Jerberan

Du solltest diesbezüglich mal "Eine Billion Dollar" von Andreas Eschbach lesen. Außer Inflation würde sich nichts ändern. Die normalen 99% der Weltbevölkerung würde das Geld nutzen um Schulden zu tilgen, nötige Investionen zu tätigen oder schlichtweg für Konsum. Wodurch das Geld am Ende wieder beim oberen Prozent ankommen würde, dem die ganzen Unternehmen und Banken gehören. Wirklich etwas ändern könnte man mit so einer Enteignung nur, wenn die Staaten das Geld zur Entschuldung nutzen und massiv in Infrastruktur, Bildung, Sozialsysteme etc investieren würden.


3vr1m

Inflation des Todes


iiiaaa2022

Die meisten würden ihren Anteil direkt raushauen. Und somit wieder so viel haben wie vorher.


oktopossum

Globale Hyperinflation.


Ok-Camera5334

Nüscht


Trick_Ad5606

Inflation....? was dann bedeutet die Firmen der Superreichen würden die Preise erhöhen und so wieder die Kohle einsacken.


blackdevilsisland

Gleichmäßig auf die Weltbevölkerung verteilen klappt imo nicht. Wie zahlt man die Weltbevölkerung überhaupt - wird da von einer Währung ausgehend auf die einzelnen Währungen umgerechnet? Abgesehen von der genauen Verteilungsfrage müsste man sich wahrscheinlich mal genauer anschauen, welche Mentalitäten an welche Ressourcen kommen (und warum sie diese Ressourcen wählen) und dann neu evaluieren. Natürlich kann man von diversen Studien verschiedene Theorien heranziehen, aber die endgültige Wissensobermacht wird man, nach aktuellem wissenschaftlichen Stand, nur durch Erfahrung bestätigen oder widerlegen können. Source: Trust me bro, just do it, we'll see what will happen


cyberPolecat5000

Landet am Ende wieder bei denen denen es weggenommen wurde. Die haben ja trotzdem die Unternehmen welche produzieren, handeln usw. und dementsprechend wandert es am Ende wieder dahin. Müsste schon nen politischen Umschwung geben der das ganze System ändert und solche Mechanismen, dass Einzelpersonen Milliarden horten können, abgeschafft wird


4711Spambog

Krass wie enorm pessimistisch hier alle Antworten sind. Kapitalismus in unser heutigen Form ist kein Naturgesetz oder Naturgewalt.


amfa

>Kapitalismus in unser heutigen Form ist kein Naturgesetz oder Naturgewalt. Stimmt, ohne staatliche Regelung wäre der Kapitalismus noch stärker ausgeprägt wahrscheinlich


4711Spambog

Der Witz ist ja, dass der Kapitalismus nur wegen staatlichen Regeln funktioniert. Regeln wie "ich darf dem Millionär nicht seinen Porsche klauen".


amfa

Oder der Millionär ist der einzige der sich "Polizei" leisten kann.


yseidel

Der Staat regelt allerdings unter anderem auch, dass ein Millionär sich keine Privatarmee aufbauen kann oder Leute versklavt.


4711Spambog

Wie unterscheidet sich ein reicher Mensch mit seiner eigenen Polizei und Armee und allem von einem Staat?


KatzaAT

Der Staat ist weniger effizient


4711Spambog

Und da sind sie, die Dogmen des neo-Liberalismus


KatzaAT

In dem Fall stimmen sie erfahrungsgemäß. Das zeigt die Geschichte. Der Staat hinkt immer hinterher, geht kaum je vorraus und wenn was schief geht, springt der Steuerzahler ein, also Geld, das unter Gewaltandrohung eingehoben wird, von Leuten, die davon profitieren, dass sie andere in den richtigen Positionen kennen und um den Finger wickeln können. Vitamin B bestimmt, wer wie viel hat


4711Spambog

Ahja und das ist in großen Unternehmen natürlich anders.


KatzaAT

Das vielleicht nicht, aber wenn ich mein eigenes Unternehmen gründe, muss ich nicht an andere Unternehmen die Hälfte meiner Einnahmen abgeben, an den Staat schon. Klar bekomme ich dafür Leistungen, die jedoch nicht annährend dem bezahlten Wert entsprechen, weil irrsinnig viel in Bürokratie und Korruption liegen bleibt.


Tiran76

Vielleicht deshalb so pessimistisch 😏


Ovnimoon23

Interessant ist wird es glaub ich wenn man das jetzt nicht mit Barvermögen sondern wirklich mit den Anteilen an Firmen Aktien etc. anschaut. Einige werden ihre Anteile vielleicht verkaufen andere eventuell behalten. Der plötzliche Reichtum wird viele dazu verleiten ihr Geld auszugeben oder anders zu investieren eventuell in lokalen Projekte. Ich denke insgesamt würde sich erstmal der Wohlstand gut verteilen und am Ende aber wieder Reiche Gruppen entstehen. Spannend ist nur ob sie eine gerechtere Verteilung über die ganze Welt ergibt. Sehr arme Länder würden auf lange Sicht vielleicht sogar profitieren.


KatzaAT

In sehr armen Ländern würde es kurzzeitig eine Bevölkerungsexplosion und anschließend Hungersnot geben. Ist ja nicht so, also würden die Slum-Bewohner ihren neuen Reichtum plötzlich in den Aufbau von High-Tech-Firmen stecken


Ovnimoon23

Studien zeigen das Wohlstand immer zu Abnahme der Geburtenrate führt.


KatzaAT

Diese ist längst obsolet, weil Korrelation, nicht Kausalität. Im Nahen Osten hat Wohlstandszuwachs zu einem Anstieg der Geburtenrate geführt und in westlichen Industrienationen ist sie gesunken, obwohl die Reallöhne stagnieren. Die Annahme hält sich komischerweise hartnäckig, obwohl Studien spätestens seit den 2000ern diese widerlegen


JobcenterTycoon

Da die Reichen immernoch die Produktionsmittel haben und daher die Preise diktieren würden sie dafür sorgen das das Geld wie heute auch wieder nach Oben fließt.


steppenwolf089

Auf Staatsebene heißt das soziale Marktwirtschaft oder sollte es


[deleted]

Die Nachfrage steigt, das Angebot jedoch nicht (so schnell). Deshalb steigen die Preise und alles landet früher oder später wieder bei den Superreichen.


ellymccrackin1

Es würde sich vermutlich auf Dauer nichts ändern. Es gäbe wohl nur wenige Leute die schlau genug wären und das Geld sinnvoll investieren und etwas daraus machen. Die meisten würden es vermutlich sinnlos in Konsum verprassen und am Ende wieder am Anfang stehen. Das Geld müsste eher direkt sinnvoll investiert werden wie in Bildung, Infrastruktur, Wohnraum, Zugang zu sauberen Trinkwasser, Medizin, …


128Chan

Beyblade Turniere in Saudi Arabien


OkTechnology972

Das geht ja gar nicht. Wer bleibt dann übrig um die Boote und Häuser zu kaufen? 😄 Hint: Angebot und Nachfrage regeln den Preis.


Unartiggeist

Erstmal wären die Superreichen vermutlich echt stinkig. Und dann würde absolutes Chaos ausbrechen, welches mit dem Untergang der menschlichen Kultur endet.


dardaleci

Hä warum ist niemand vorher drauf gekommen? Ich glaub du hast ein Jailbreak für die Matrix gefunden 👀


Peti_4711

Die meisten Reichen wären wohl in kürzester Zeit wieder selbiges. Nehmen wir mal Deutschland. Was würden die Ärmeren mit dem Geld machen? Etwas übertrieben, aber bei Aldi einkaufen gehen (Aldi Brüder) und sich einen BMW kaufen (Quant)?


ifcknkl

?


Resqusto

Nix, außer dass die Superreichen ziemlich pissig auf dich wären und dafür sorgen würden, dass du ihr Geld nicht nochmal bekommst, sobald sie wieder Superreich sind.


neldela_manson

Das Geld würde sich wieder verteilen. Reiche Leute sind reich, weil sie wissen, wie man Geld vermehrt (und natürlich absolut skrupellos sind und jeden hintergehen würden um mehr Geld zu machen), und Leute die plötzlich mehr Geld haben würden es ausgeben.


tasty779

Dann würde die Welt zusammenbrechen, weil die Produkte und Dienstleistungen der Superreichen die Ökonomie am Leben erhaltet


bort_bln

Erst anschließend würde das libertäre Kreisgewichse dass alles gerechter wäre wenn es keinen bösen Staat gäbe halbwegs Sinn ergeben (wenn man sich dabei nicht auf Geld beschränkt, sondern Land und Produktionsmittel einschließt)


Disastrous-Excuse-40

Bei dem Vermögen wären dann vermutlich alle reich. Wobei es vermutlich in einer wirtschaftliche Katastrophe enden würde.


chrissie_brown

Hallo Verfassungsschutz.


antelatis

Massiv sinkende Kriminalität, massiv sinkende Migration, massive steigender Wohlstand, massiv steigender Fortschritt.


zulu3304

Sicher nicht. Es gäbe bald wieder Superreiche. Die einzige Frage wäre, ob es noch die selben sind.


GrandRub

Man muss die Produktionsmittel verteilen.