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juzi94

Erklärung? Im 3. Lehrjahr bist du weiterhin sehr günstig, aber quasi ausgelernt.


Fandango_Jones

Eben. Billige Arbeitskraft, die weiterhin regelmäßig verfügbar ist und wenig zu melden hat.


Bloodhoven_aka_Loner

>Billige Arbeitskraft, die weiterhin regelmäßig verfügbar ist und nichts > zu melden hat.


Clockwork_J

Jein. Manche vielleicht. Aber "ausgelernt" bedeutet eben auch nicht immer fachlich sicher. Übung und Routine sind genauso wichtig wie pures Fachwissen. Von den ganzen Schlüsselqualifikationen mal ganz abgesehen...


zweieinseins211

Du scheinst hier lieber um die Semantik diskutieren zu wollen. Ist jemand der seinen IHK Abschluss und somit seine Ausbildung abgeschlossen hat, für Dich nicht ausgelernt? Klar, "man lernt nie aus", aber vom Kontext hier ist doch ganz klar, was gemeint ist.


Clockwork_J

Mir geht es nicht um Semantik. Als Berufsausbilder möchte ich darauf hinweisen, dass das Ziel einer Ausbildung die Herstellung beruflicher Handlungsfähigkeit ist. Hierzu ist die Vermittlung unterschiedlichster Kompetenzen (nicht nur fachliche Kompetenz) erforderlich. Das mag sich in der IHK-Abschlussprüfung meist nicht widerspiegeln, weil es hier durch die Prüfungsstruktur nur um abprüfbares Wissen geht - für einen Betrieb, der in der Entscheidungspflicht steht, jemand "Ausgelernten" zu übernehmen, sieht das allerdings anders aus.


Bloodhoven_aka_Loner

machen wir uns mal nichts vor... sofern das nicht irgendein hochkomplexer Beruf ist, ist man in der Regel nach 15-18 Monaten "quasi ausgelernt". Aber wenn der Deutsche eines liebt, dann sinds seine günstigen Vollzeitarbeitskräfte.


edeltrautvonderalm

Die meisten sind als Geselle noch nicht eigenständig handlungsfähig. Erst mit paar Jahren nach der Ausbildung


juzi94

Bla bla bla. Trotzdem verdient der Bruder unter Mindestlohn und wird irgendeine Tätigkeit übernehmen können, die sonst irgendein Geselle über Mindestlohn hätte machen müssen.


BorisPistolius

> Trotzdem verdient der Bruder unter Mindestlohn Er ist auch 17, wohnt bei Mama und kostet über die Jahre nachweislich mehr als er einbringt.


YourMomIsMyTechStack

Welcher Nachweis? Wage ich sehr stark zu bezweifeln.


BiGsH0w2k

Ausgelernt biste im Handwerk nach 5 Jahren.


Administrative-Net16

Ausgelernt hat man nie.


juzi94

Glückwunsch


Puzzled_Inflation682

Ne, weil der Betrieb dann früher volles Gehalt zahlen muss obwohl du unter Umständen noch nicht bereit bist Aufträge beim Kunden im vollen Umfang allein umzusetzen. Verkürzen is immer nur gut für den Azubi nie für den Betrieb :D


NoNameL0L

Auch wenn man sagt, dass Azubis oft im 3. LJ alles machen können und machen, ist immer noch der Deckmantel Azubi da. Ich habe bei vielen erlebt, die wirklich handwerklich top waren, dass es im 1. Gesellenjahr holprig gelaufen ist, einfach weil sie das 1. mal voll verantwortlich waren für den Ausgang - der Deckmantel war weg. Die waren handwerklich immer noch top, aber mental blockiert.


asdf_ghjk_yxcv

Kann ich nicht bestätigen. Mein AG hatte da kein Problem mit und hat das auch gerne unterstützt. Auch finanziell lohnt sich das durchaus für den Betrieb, da dadurch ja Fehlzeiten durch die Schule wegfallen in denen man regulär arbeiten kann. In meinem Fall hat der AG da auf jeden Fall auch finanziell von profitiert.


SchwabeOhneGeld

Im Handwerk sagt man "das erste Gesellenjahr ist das 4. Ausbildungsjahr". Hätte verkürzen können, wollte mein damaliger Chef aber nicht und mittlerweile,nach bald 10 Jahren auf dem Bau (3 Lehrjahre, 6,5 als Geselle), kann ich die Entscheidung komplett nachvollziehen und würde es auch nicht anders Handhaben


Dhaos96

Benutzername prüft aus, da fehlt wohl ein Jahresgehalt


SchwabeOhneGeld

Habe Geld gegen Lebensqualität getauscht


Orbit1883

Selbes bei uns in der Küche, da gibt es tatsächlich noch viel zu lernen. Auf der anderen Seite in jedem Betrieb muss man eh wieder von vorne anfangen aber je besser die Grundlagen sind umso einfacher fällt es einem


BorisPistolius

> Im Handwerk sagt man "das erste Gesellenjahr ist das 4. Ausbildungsjahr". Im Handwerk haben genug Berufe ein halbes viertes Jahr.


SchwabeOhneGeld

Na das klingt ja so als wären das viele/die meisten. Dann sag doch mal welche 3,5 Jahre dauern, die auch bei der HWK geprüft werden und nicht bei der IHK. (Ich weiß welche das sind und aus welchen Gründen)


BorisPistolius

Alle mit Gefahrenneigung (Strom, Gas, Wasser und Medizinprodukte).


r0kyy

Hab ne Ausbildung als Fachinformatiker letztes Jahr abgeschlossen. Hab quasi um ein Jahr verkürzt und man hat sich sogar richtig gefreut, dass ich dann endlich durch war. Meine Ausbildung war richtig gut, nicht nur wegen meinem Ausbilder bzw. dem Betrieb Allgemein sondern (Eigenlob stinkt, ich weiß) auch weil ich Vollgas gegeben habe. Ich war nach einem Jahr schon am Punkt, Projekte selbst durchzuführen bzw. Kunden alleine zu betreuen. Gibt da also schon einige Faktoren die da reinspielen.. der wichtigste bist allerdings du selbst meiner Meinung nach


TsubasaSuperStern

Es kommt halt drauf an, wenn man wie bei dir die Kostenstelle direkt an den Kunden weiterreichen kann und somit früher einen vollständig eigenständigen Mitarbeiter habe für den ich mehr Geld verlangen kann -> win win. Gerade im Handwerk ist ein Azubi oft auch eine günstige Arbeitskraft. Da zahlt man dann lieber ein Jahr länger das günstige Ausbildungsgehalt.


Additional_Ad_300

Sehe das auch so, dass man dafür geeignet sein muss. Wenn der potentielle Verkürzer das Potential hat danach selbstständig und genau zu arbeiten, sehe ich da kein Problem drin. Derjenige muss fähig sein die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Denke, dass das oft unterschätzt oder in den Hintergrund gestellt wird.


Trollnutzer

> Meine Ausbildung war richtig gut, nicht nur wegen meinem Ausbilder bzw. dem Betrieb Allgemein sondern (Eigenlob stinkt, ich weiß) auch weil ich Vollgas gegeben habe. Ich war nach einem Jahr schon am Punkt, Projekte selbst durchzuführen bzw. Kunden alleine zu betreuen. > > Gibt da also schon einige Faktoren die da reinspielen.. der wichtigste bist allerdings du selbst meiner Meinung nach Na ja, aber du hast ja den wichtigsten Faktor schon aufgezählt - einen guten Ausbildungsplatz. Du hattest anscheinend einen Betrieb der dich gefördert und gefordert hat und du so eben in kurzer Zeit sehr viel lernen konntest, was die Verkürzung begünstigt hat. Wenn du an einen Betrieb kommst, bei dem du der Arsch vom Dienst bist und dir kaum was beigebracht wird, wird das wahrscheinlich auch nichts mit der Verkürzung.


eip2yoxu

>Wenn du an einen Betrieb kommst, bei dem du der Arsch vom Dienst bist und dir kaum was beigebracht wird, wird das wahrscheinlich auch nichts mit der Verkürzung. Hab verkürzt, aber genau sowas erlebt. Hab ne kaufmännische Ausbildung gemacht und weil ich vorher auf nem Wirtschaftsgymnasium die allgemeine Hochschulreife gemacht habe, war 90% des schulischen Teils Wiederholung und ich hatte dementsprechend gut Note und auch wenn ich mal was ausbildungsrelevantes machen durfte, habe ich recht viel Lob bekommen. Allerdings musste ich sehr häufig komplett ausbildungsfremde Tätigkeiten machen (Waren ausliefern, kommissionieren, Sekretariat vertreten, Ausstellungsbereich reinigen, bei Kunden kellnern während die Verkäufer ihnen unsere Produkte vorstellen). Das hat so insgesamt 50% der Ausbildungszeit in Anspruch genommen. Dem anderen Azubi ging es auch so. Wir haben zwar Feedback in dieser Richtung gegeben, aber es schien, als ob der Ausbilder nicht wirklich entscheiden durfte wie wir eingesetzt werden. War dann irgendwann frustriert und habe mich das letzte halbe Jahr viel krank gemeldet, ausbildungsfremde Tätigkeiten verweigert und mich stattdessen auf die Uni vorbereitet. War meiner Meinung nach die richtige Entscheidung, aber finds auch schade, dass ich in dieser Zeit kaum was lernen konnte. Als Werkstudent habe ich später in nem halben Jahr mehr wertvolle Erfahrung gesammelt als inder gesamten Ausbildung 


MeltsYourMinds

Hab ich genau so erlebt. Ich hätte nach 2 Jahren meine Prüfung bestehen können denke ich. Alles fachliche Wissen wurde überbetrieblich vermittelt. Im dritten Lehrjahr hab ich dann in der Früh- und Spätschicht in der Produktion und im Lager ausgeholfen, für unter 4€/h. Mechatroniker.


Clockwork_J

Eine duale Ausbildung besteht aber nicht ausschließlich aus der Vermittlung von Fachwissen - dann könnte man auch einen Kurzzeit-Pillepalle-Lehrgang besuchen. Die Ausbildung soll einen aufs Berufsleben vorbereiten - wo man aber eben auch eine Reihe von nicht-fachlichen Skills benötigt (Teamfähigkeit, Belastbarkeit, Sorgfalt, Zuverlässigkeit, Organisationsfähigkeit, Problemlösung etc.).


Rough_Appointment257

Das lernt man aber auch nicht speziell in diesem Jahr, sondern vorher zwischendurch oder man kann es bereits


Clockwork_J

Natürlich nicht, das ist eine völlig unsinnige Vorstellung, dass man final im letzten Lehrjahr dann auf einmal lernt zuverlässig zu sein und serviceorientiert mit Kunden umzugehen. Hier geht es um Schlüsselqualifikationen; weder kann man die in ein Curriculum hineinstopfen, noch innerhalb einer kurzen Zeit in reiner Theorie vermitteln. Die brauchen Zeit um sich zu entwickeln und zu festigen. Der Ausbilder braucht Geduld, eine langfristige Strategie und eine nachhaltige Methodik. Daher 3 Jahre - nicht 2 Jahre - und auch nicht 1 Jahr. Ganz nebenbei: Ein Ausbilder, der von seinen Azubis bereits voll entwickelte Schlüsselqualifikationen erwartet (Stichwort: "man kann es bereits"), sollte über einen Karrierewechsel nachdenken und lieber mit unbelebten Objekten statt mit Menschen arbeiten, weil er seinen Anspruch an sich selbst offensichtlich aufgegeben hat.


Rough_Appointment257

Ich bin kein Arbeitgeber und habe genauso keine Erwartungen an irgfendwen, aber meiner bescheidenen Meinung nach kann man gewisse Dinge nicht lernen, wenn die Person es nicht will. Und andersrum lernen Menschen, die wirklich Bock haben, deutlich besser. Rahmenlehrplan gut und schön, aber wenn man ganz ehrlich ist, kann man den Inhalt von drei Jahren auch ohne Stress in zwei Jahre packen und hat damit keine schlechteren Azubis rangezüchtet als in drei Jahren. Das Konzept ist etwas überholt und je nach Branche sieht man auch, dass da keiner mehr auf 3,5 Jahre Ausbildung hat. Warum z.b dauert eine reguläre Fachinformatikerausbildung 3 Jahre, Handwerkliche Berufe aber 3,5? Da ich beides fast hinter mir habe (davon eine in 2/3 der Zeit), kann ich schon sagen, dass ein Fachinformatiker schon ein anderes Niveau hat als z.B ein Industriemechaniker und trotzdem eine kürzere Ausbildungszeit hat. Beides IHK- Ausbildungen mit ihren Tücken und Problemchen, selbe Schule(natürlich andere Klasse und Lehrer) Wie immer: es kommt auf die Person und das miteinander drauf an. Selbst der schlaueste Azubi bringt nichts, wenn der Ausbilder nicht kann oder will und andersrum


Clockwork_J

In dem Punkt gebe ich dir Recht: Die Notwendigkeit der 3,5 Jahre erschließt sich einem nicht wirklich. Und auch so mancher Rahmenlehrplan gehört komplett überarbeitet. Ein Ausbilder kann freilich aus einem Stück Kohle keinen Diamanten machen, aber er sollte auch keinen bereits geschliffenen Stein erwarten, den er nur noch zu polieren braucht. Aber: Berufliche erforderliche personale und soziale Kompetenzen brauchen Zeit. Am End kommt es auf den Einzelfall an, weshalb es eine gute Sache ist, dass man verkürzen kann. Nur sollte man es nicht ausschließlich aus der Perspektive betrachten "Dann bist du noch ein Jahr billige Arbeitskraft." Das ist etwas zu simpel.


Rough_Appointment257

Das ist auch korrekt, wobei hier vorhin einer genau das Argument only geliefert hat. Niemand darf da im Betrieb verkürzen, weils sie günstiger sind. Gibt immer Idioten


IndependentMassive38

Woher nimmst du das duale? Der Kommentar auf den du geantwortet hast sprach überhaupt nicht davon.


BorisPistolius

> Der Kommentar auf den du geantwortet hast sprach überhaupt nicht davon. Doch, er nannte seinen Beruf: Mechatroniker


IndependentMassive38

Mechatronik ist auch ein Ausbildungsberuf.


Gluecksbaerchi311

Die Ausbildung ist doch meistens in Deutschland dual (Betrieb+Berufsschule), außer bei so schulischen Ausbildungen wie z.B. CTA wo man nur zum Berufskolleg geht und 2-3 Praktika macht.


IndependentMassive38

Aah, welche Ausbildung ist dann nicht dual?


TsubasaSuperStern

Industriebetrieb, Firmeninterne "Handwerker" (Industriemechaniker/Elektroniker für Betriebstechnik/Mechatroniker). Man wurde nicht darauf hingewiesen. 1/2 Jahr war aber problemlos möglich. Kollege mit Abitur und sehr guten Noten konnte auch um ein Jahr verkürzen.


-MRVNVC-

Einfach weil Azubis die verkürzen könnten im dritten und vierten Lehrjahr tolle billige Arbeitskräfte sind.


Xplod1984

Ich habe eine Ausbildung in einem Konzern gemacht. Die Ausbildungspläne sind auf die normale Dauer z. B. 3 1/2 Jahre ausgelegt. Ein Azubi ist in einem Konzern auch eher ein Investment in die Zukunft, da sich die Wertschöpfung in dieser Zeit in Grenzen hält. In dieser Zeit lernt der Azubi alles für die spätere Arbeit im Betrieb. Bei einer Verkürzung auf 2 Jahre ist es also schwierig alles vorzuziehen. Verkürzung um 1/2 Jahr ist aber kein Problem bei entsprechenden Noten. Das letzte halbe Jahr hat bei uns praktisch nur aus Vorbereitung bestanden und war die schönste Zeit der ganzen Ausbildung. Aus dem Grund und das man dann einfach mehr Routine hatte, wollte ich diese Zeit nicht missen.


Rough_Appointment257

Du bringst hier etwas durcheinander. In der Regel wird um ein Jahr verkürzt (also wie bei euch von 3,5 auf 2,5 oder von 3 auf 2) oder ein halbes Jahr frühzeitig zugelassen. 1,5 Jahre ist dann doch eher selten und nur für Leute, die einen großen Teil bereits durch privates oder ein abgebrochen Studium kennen


Xplod1984

Ich bin von 3 1/2 Jahren ausgegangen. Ich habe eben zufällig unseren Ausbildungsleiter gesehen. Bei uns geht maximal 1/2 Jahre bei sehr guten Leistungen. 1 Jahr geht laut IHK wird bei uns aufgrund des Ausbildungsplans aber nicht angeboten und wurde auch noch nie angefragt.


Augentee

Uns wurde damals von unserer AEVO-Trainerin geraten, die Verkürzung zu Ausbildungsbeginn eher abzulehnen, weil nicht abzusehen ist, ob die Person das überhaupt packt und wir am Ende verantwortlich sind, dass alle Inhalte auch gelernt wurden. Wer gut ist, kann dann gegen Ende die Verkürzung um ein halbes Jahr bekommen. Wer schlecht ist, macht dann auch zu recht die volle Ausbildungszeit. Es geht also eigentlich eher um Risikominimierung, nicht günstige Arbeitskräfte.


OriginalUseristaken

Ich hab im dritten Lehrjahr noch ordentlich neues gelernt. Jedenfalls in der Industrie. Und im Handwerk bist du ne billige Arbeitskraft.


Cybershadow1981

Ich bilde FIAE aus. Meiner Erfahrung nach kann man die Ausbildung bei entsprechenden schulischen Leistungen sehr problemlos um ein halbes Jahr, also auf 2,5 Jahre verkürzen. Verkürzen um ein ganzes Jahre halte ich für problematisch, weil ich dann Probleme bekomme, alle geforderten Ausbildungsinhalte zu vermitteln. Mein Anspruch ist es, Fachinformatiker auszubilden und keine Programmierknechte mit Scheuklappen, die nicht über den Tellerrand schauen können, und das benötigt einfach eine gewisse Zeit. Ich fände es sehr schade, wenn dann Inhalte wie die Hospitation im Projekt- und Portfoliomanagement oder in der Fachkoordination wegfallen würden. Nach Abschluss der Ausbildung sind die Möglichkeiten über den Tellerrand hinauszuschauen erst mal sehr eingeschränkt.


ComfortableHell

Warum sind die Möglichkeiten nach Ausbildungsabschluss eingeschränkt?


Otamegane64

Lifehack: die Ausbildung auf 1,5 Jahre verkürzen 😜


ComfortableHell

Ich wünschte ich könnte


Otamegane64

Ruf bei der IHK an und frag ob du in die Winterprüfung reinkannst, wenn du schon Mal verkürzt hast. Wussten bei mir weder Lehrer noch Ausbilder, dass das geht.


ComfortableHell

Ja aber der Betrieb muss halt zustimmen


StravinskyFirebird

Biste halt länger eine günstige Arbeitskraft


JoeKnowsB3st

Weil sie dich dann ein Jahr weniger ausbeuten können.


Bamischeibe23

Im ersten Ausbildungsjahr kostest du den Betrieb, im zweiten Ausbildungsjahr bist du bestenfalls Kosten neutral und die Kosten für das erste Jahr kommen eigentlich erst im dritten Jahr wieder rein


mitspieler99

Meine Ausbildung zum Industriekaufmann war schon verkürzt auf 2 1/2 Jahre ausgelegt (Abi als Vorraussetzung). Die Verkürzung auf 2 Jahre dann hat einiges an Organisation im Betrieb erfordert, kann mir gut vorstellen das Betriebe dies scheuen. Auch die Gefahr, dass jemand bei nicht bestandener Prüfung aufgrund der Prüfungsvorbereitung und Projektarbeit den Anschluss komplett verliert ist vielleicht zu groß.


MagiciansMelancholy

Elektroniker Betriebstechnik. 3 von uns wollten gerne Verkürzen. Konzern hätte sich auch gefreut. War aber dem Ausbilder "zu viel Arbeit", daher dann doch die üblichen 3,5 Jahre


ComfortableHell

Achso auf 3 Jahre verkürzen?


JonasZibi96

Erklärung: Der Betrieb will so lange wie möglich einen möglichst fähigen Azubi als billige Arbeitskraft ausnutzen.


NemVenge

Die Erklärung ist Geld. Im 3. LJ übernehmen viele Azubis (zumindest war es bei uns in der ITSE so) bereits Aufgaben, für die man sonst einen Gesellen beauftragen würde. Der wird nicht alles und nicht alles perfekt können, aber es wird für den Betrieb günstiger sein, einen Azubi 2h zu beschäftigen als einen Gesellen 1h. Mal ganz davon abgesehen, dass je nach Branche nicht gesagt wird, dass da ein Azubi kommt und man als Azubi gegenüber dem Kunden wie ein Geselle abgerechnet wird. Der Betrieb hat also weniger Gehalt gezahlt und mehr eingenommen. 2. Punkt ist, dass die geringeren Personalkosten beim Azubi ihn auch günstiger in der Fortbildung machen. Man kann ihn also vielleicht auch schon in Sachen weiterbilden, die gar nicht mehr regulär mit der Ausbildung zu tun haben, aber zahlt eben weniger pro Stunde „Abwesenheit“.


vCrashed

Bei mir wollte der Betrieb auch nicht von 2,5 auf 2 Jahre verkürzen. Ich habe gesagt, dass ich darauf bestehe und auch mir von der IHK Hilfe holen würde. Dann haben sie eingelenkt und mich verkürzen lassen. Würde nach bestandener Prüfung auch übernommen und habe dort noch 2 Jahre gearbeitet.


pfp61

Was ist der Vorteil für den Betrieb? Wir lassen nur Azubis verkürzen, die wir nicht übernehmen.


Rough_Appointment257

Motivierte Mitarbeiter, die anständig bezahlt werden, nicht mehr in die Schule müssen und sich komplett auf ihre Aufgaben konzentrieren können und nicht nur auf Prüfungen oder schulischen Kram. Mit deiner Antwort hast du eigentlich schon alles gesagt


pfp61

Schule sind 1-2 Tage pro Woche. Das Mehr an Präsenz zum vollen Gehalt ist ein schlechter Deal als Arbeitgeber. Nach 3 Jahren können die Kollegen einfach mehr als nach 2.


Rough_Appointment257

Sagte ja bereits, dass du mit deinem Satz zuvor bereits alles beantwortet hast. Danke für die erneute Bestätigung 😌 Es geht dir nur ums eigene Wohl. Dass Azubis nicht alle 16 sind und bei Muddi wohnen und eigene Kosten haben, passt wohl nicht ins Weltbild. Und ähnliche arbeiten (klar fehlt Berufserfahrung, aber dafür bekommen ältere Kollegen auch ein gutes Stück mehr Lohn) wie andere Kollegen für deutlich unter Mindestlohn ist halt blöd für einen Menschen. Fördert weder Motivation noch weitere Lernbereitschaft, vor allem, wenn ein Arbeitgeber sich da komplett mit so einer Begründung questellt. Ist aber klar Personenanhängig. Nicht jeder sollte pauschal verkürzen, da hat auch niemand etwas von.


pfp61

Die Begründung nennen wir nicht. Aus den von dir genannten Gründen.


Flaky_Advantage_352

Dass du hier überhaupt runtergevotet wurdest spricht Bände


pfp61

Mei, die Perspektive der Vorgesetzten ist mäßig beliebt.


Rough_Appointment257

Nochmal als Anmerkung dazu: bei mir freut sich jeder über das verkürzen wegen genau diesem Grund. Man hat einen vollständigen Mitarbeiter mehr, der voll eingebunden werden kann. Auch wenn klar ist, dass noch wissen vermittelt werden muss